1.FC Sonthofen – FC Gundelfingen 1:0 (1:0)
(von Dieter Latzel)
Knapp mit 1:0 (1:0) konnte der 1.FC Sonthofen den FC Gundelfingen in einer hart umkämpften Partie in die Knie zwingen. Unter dem Strich war der Erfolg des Aufsteigers nicht unverdient, denn er hatte die besseren Chancen. Das Tor des Tages erzielte Goalgetter Andreas Hindelang mit einem indirekten Freistoß.
Beide Mannschaften gingen sofort ein hohes Tempo. Es wurde um jeden Meter Boden gefightet, um sich Vorteile zu verschaffen.Gundelfingen begann zunächst einen Tick besser. „In der ersten halben Stunde waren die Gäste eine Kleinigkeit spritziger und haben die fifty-fifty-Bälle mehr erobert. Das hatte aber keine gefährlichenTorchancen zur Folge, denn wir konnten sie relativ gut von unserem Tor weggehalten“, sagte FCS-Coach Benjamin Müller später. In der 31. Minute wäre es aber bei einem verunglückten Rückpass von Tim Lorenz beinahe passiert gewesen, dass Gundelfingen in Führung geht. Janik Noller spritzte dazwischen und überlupfte Sonthofens Torwart Buron Aurhammer. Der Ball flog jedoch über die Querlatte. Im Gästestrafraum ereignete sich kurze Zeit später die entscheidende Szene des Spiels. Nach einem gezielten Rückpass nahm TW Timo Ratter sechs Meter vor dem eigenen Tor das Spielgerät mit den Händen auf. Schiedsrichter Jürgen Steckermeier entschied auf indirekten Freistoß. Das gesamte Gäste-Team musste sich auf der Torlinie positionieren. Diese Chance ließ sich Hindelang nicht nehmen, als er die Kugel von FCS-Kapitän Wiedemann aufgelegt bekam und brachte Sonthofen mit 1:0 in Führung.
Im zweiten Abschnitt ereignete sich zunächst recht wenig. Gundelfingen hatte mehr Ballbesitz, versuchte es mit langen Bällen, biss sich aber an der gut gestaffelten FCS-Abwehr die Zähne aus. Die Hausherren waren in der letzten Viertelstunde weitaus gefährlicher. Zuerst verpassten Haase und Koller in einer Gemeinschaftsproduktion die Entscheidung. Dann verzog Haug ganz knapp. Als auf der Gegenseite TW Aurhammer einen Neziri-Knaller pariert hatte und ein Sonthofer Konter von Dominik Portsidis an der Querlatte landete, waren die drei Punkte im Sack.
FCS-Coach Müller sprach hinterher von einem sehr engen Spiel. Seine Mannschaft habe gut gegen den Ball gearbeitet und Gundelfingen so den Zahn gezogen. „Wir haben es allerdings verpasst, viel früher den Deckel draufzumachen, deshalb blieb es spannend bis in die Nachspielzeit“.