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1.FC Sonthofen – SV Mering 5:2 (0:1)

1.FC Sonthofen – SV Mering 5:2 (0:1)

(von Dieter Latzel)

Der 1.FC Sonthofen thront weiter an der Tabellenspitze. Die Hausherren hatten beim 5:2 (0:1) Sieg über den starken SV Mering jedoch mehr Mühe, als es das Ergebnis vermuten lässt. Sie mussten einem Rückstand nachlaufen, wachten dann aber ab Mitte der zweiten Halbzeit auf und brannten ein richtiges Feuerwerk ab. Jannik Keller avancierte mit seinen drei Treffern zum Matchwinner.

Im ersten Durchgang dominierten die Abwehrreihen. Sie ließen hüben wie drüben kaum etwas zu. Zudem fehlte es an Tempo. Wenn der FCS einmal durchkam, agierten Marc Penz und Kevin Haug bei ihren Abschlüssen zu ungenau. Für ihre destruktive Spielweise erhielten die Oberallgäuer quasi mit dem Pausenpfiff durch den Gegentreffer von Dominik Krachtus die Quittung. Manuel Ebeling hatte den Treffer zuvor mustergültig vorbereitet.

In der 51. Minute verpasste es der SV Mering sogar, diese Führung auszubauen. Zudem hätte sich der FCS nicht beschweren brauchen, wenn er nach einer Abwehraktion von Manuel Schäffler plötzlich in Unterzahl gewesen wäre. Mit zunehmender Spieldauer besann sich der Spitzenreiter dann aber auf seine Qualitäten, wachte auf und setzte die Gäste immer mehr unter Druck. Der Ausgleich von Keller nach 70 Minuten war der Knotenlöser und gleichzeitig der Beginn eines richtigen Spektakels. Innerhalb von 5 Minuten drehten Tim Kern mit seinem Knaller ins lange Eck und erneut Keller nach super Vorarbeit von Jonas Koller die Partie zu Gunsten der Hausherren. Mering gab sich jedoch noch  nicht geschlagen und verkürzte durch Lukas Kristen wenig später auf 3:2. Als Keller in der 84. Minute mit seinem dritten Tor das 4:2 erzielte, war die Partie gelaufen. Umut Akan erhöhte (87.) noch auf 5:2. „Dreifach-Torschütze Keller“ sagte: „In Halbzeit zwei hatten wir nach dem Rückstand nichts mehr zu verlieren, sind alle voll angelaufen und haben unsere Klasse ausgespielt“. FCS-Coach Benjamin Müller sprach von einer schweren Geburt. Zunächst sei weder Spielfreude noch Dynamik drin gewesen. Erst ab Mitte der zweiten Halbzeit war die Körpersprache und wie wir angeschoben haben richtig gut“.