1.FC Sonthofen – TSV Landsberg 0:3 (0:1)
(von Dieter Latzel)
Die 0:3 (0:1) Niederlage des 1.FC Sonthofen gegen den TSV Landsberg fiel am Ende deutlich aus. Für den Underdog wäre aber ein besseres Abschneiden möglich gewesen, denn im ersten Durchgang brachte der Aufsteiger den Favoriten mit mehreren Großchancen kräftig ins Schwitzen. Nach der Pause setzte sich allerdings die Klasse des Spitzenreiters durch.
Ohne großes Abtasten ging es gleich mächtig zur Sache. Die technisch versierten Gäste hatten von Beginn an mehr Ballbesitz, konnten im Abschluss diesen Vorteil zunächst aber nicht ausnützen und hatten eine Menge Dusel, dass der FCS bei seinen brandgefährlichen Gegenstößen nicht in Führung ging. In der 10. Minute köpfte Haug einen Rudenko-Freistoß an den Pfosten. Kurz darauf hatte Hindelang zwei Top-Chancen. Die Erste verhinderte Aracic auf der Torline für seinen geschlagenen Keeper. Die Zweite rauschte knapp übers Tor. Auch Holzapfel und Faller verpassen die Sonthofer Führung. TSV-Coach Mölders war an der Außenlinie sichtlich unzufrieden mit der Abwehrleistung seines Teams.Dazwischen landete auf der Gegenseite ein Abschluss an der Sonthofer Querlatte und ein Fernschuss von Leugner rauschte knapp vorbei. In der Nachspielzeit machte es Leugner besser und schloss einen Konter zur Gästeführung ab.
Von dem Rückstand waren die Hausherren nach der Pause sichtlich beeindruckt. Landsberg dominierte jetzt und sorgte im Stile einer Spitzenmannschaft schnell für die Entscheidung. Zunächst konnte Wiedemann bei einem Freistoß von Karger noch den Einschlag verhindern. In der 53. Minute bekamen die Gäste jedoch einen Handelfmeter zugesprochen, den Krautschneider zum 2:0 verwandelte. Der vermeintliche Verursacher Tobias Schmölz schimpfte später, dass das knapp außerhalb des Strafraums passiert sei. Am Sieg des Tabellenführers hätte das allerdings nichts geändert. Deren Überlegenheit war jetzt zu deutlich. Kurz darauf erhöhte Cekic auf 3:0 und Landsberg spielte diesen Vorsprung routiniert zu Ende.
FCS-Coach Benjamin Müller bemängelte, dass seine Mannschaft in der Defensive über 90 Minuten zu wenig Zugriff hatte. Zudem fiel der erste Gegentreffer quasi mit dem Pausenpfiff zu einem ganz beschissenen Zeitpunkt. Die Niederlage sei kein Beinbruch: „Wenn man allerdings die erste Halbzeit mit unseren Großchancen betrachtet, wäreschon deutlich mehr drin gewesen“.