1.FC Sonthofen – TSV Nördlingen 2:1 (0:0)
(von Dieter Latzel)
Drei richtige „Big-Points“ konnte der 1.FC Sonthofen beim 2:1 (0:0) Sieg über den TSV Nördlingen einfahren. Es war ein Ritt auf der Rasierklinge und voll nach dem Geschmack der Zuschauer, den der Aufsteiger gegen die ebenbürtigen Gäste für sich entscheiden konnte.
Beide Mannschaften waren zunächst auf Torsicherung bedacht und versuchten Fehler zu vermeiden. Hüben wie drüben wurde die Angriffe aus einer stabilen Abwehr vorgetragen. Mit Flachpass-Spiel durch die Mitte und langen Bälle versuchten beide sich Vorteile zu verschaffen. Zudem ereigneten sich eine Menge Standardsituationen. Nördlingen erarbeitete sich leichte Vorteile und hätte nach 20 Minuten durch Mario Taglieber, der von einem rustikale Ballgewinn von Alexander Schröter profitierte, in Führung gehen können, doch er traf nur die Sonthofer Querlatte. Aber auch die Hausherren wurden gefährlicher und Alexander Haase hätte kurz darauf beinah getroffen. Bis zur Pause wurden die Zuschauer mit weiteren Hochkarätern unterhalten. Auf Sonthofer Seite waren es Kevin Haug, Andreas Hindelang und Jannik Holzapfel sowie bei Nördlingen Marc Hertlein und Alexander Schröter.
Erneut Schröter eröffnete mit seinem Knaller, den FCS-Keeper Marco Zettler entschärfte, die zweite Halbzeit. Auf der Gegenseite scheiterte Marco Faller mit einer Top-Chance. Als Haug auf Haase gespielt hatte, krönte dieser in der 50. Minute seine starke Vorstellung mit dem 1:0. Keine Zeigerumdrehung später wäre fast der Ausgleich gefallen, doch TW Zettler hielt gegen Sasa Maksimovic den Vorsprung fest. Mitte des zweiten Durchgangs fiel die Vorentscheidung. Faller schickte Haug auf die Reise und der traf ins lange Eck zum 2:0. Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen. Mehr als den Anschlusstreffer in der 95. Minute durch Jonathan Grimm ließen die Hausherren allerdings nicht mehr zu. Unmittelbar danach pfiff Schiedsrichter Elias Tiedeken ab.
FCS-Trainer Benjamin Müller sprach von drei super wichtigen Punkten. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem für uns in der ersten Halbzeit ein Rückstand, aber auch eine Führung möglich gewesen wäre. Ich hatte so ein Gefühl: Wer das erste Tor macht, wird am Ende den Platz als Sieger verlassen“.