1.FC Sonthofen – Türkspor Augsburg 1:1 (1:1)
(von Dieter Latzel)
Beim 1:1 (1:1) zwischen dem 1.FC Sonthofen und Türkspor Augsburg verpassten die Hausherren ein besseres Ergebnis. Das Aufeinandertreffen war ein richtiges Kartenfestival (9 gelbe, 1 Gelb-Rote, 1 Rote). Die meisten davon kassierten die Gäste. Am Ende erkämpfte sich Türkspor aber einen nicht unverdienten Punkt, da die Hausherren ihre Überzahl nicht nutzen konnten und sogar mit einem Elfmeter scheiterten.
Für Sonthofen begann die Partie eigentlich nach Wunsch, denn Kutay Yel brachte den Aufsteiger in der Anfangsphase schnell mit 1:0 in Front. Diese Führung sorgte zunächst für die nötige Sicherheit. Der FCS spielte geduldig und brachte die Augsburger einige Male in Verlegenheit. Er verpasste es jedoch nachzulegen und seine schnellen Vorstöße in die Spitze besser auszuspielen. Im Laufe der Zeit schlichen sich in deren Spieleröffnung aber Fehler ein. Damit bauten sie die Gäste wieder auf. In deren besten Phase fiel auch der 1:1 Ausgleich durch einen verwandelten Handelfmeter von Jeton Abazi.
Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Türkspor ebenfalls leichte Vorteile und setzte einen Freistoß nur knapp über den Kasten. Als auf der Gegenseite Markus Notz im Strafraum gefoult wurde, hätte Leon Rudenko (57.) die Hausherren wieder in Führung bringen können, doch er scheiterte mit dem Elfer an TW Tepe. Keine Zeigerumdrehung später schickte Schiedsrichter Dr. Markus Huber Kerem Cakin wegen groben Foulspiels von hinten in die Beine von Notz mit Rot zum Duschen. Die Partie wurde immer hektischer. Auch Aydin erwischte es in der Schlussphase mit gelb-rot. Der FCS konnte aus dieser numerischen Überlegenheit allerdings kein Kapital schlagen. Er rannte zwar an, die Angriffe waren aber zu unstrukturiert und ohne Durchschlagskraft. Sie blieben an der aufopferungsvoll kämpfenden Augsburger Defensive immer wieder hängen.
„Auf Grund des Spielverlaufs fühlt sich für uns das Unentschieden wie eine Niederlage an“, sagte ein enttäuschter Sonthofer Kapitän Manuel Wiedemann. „Mit dem einen Punkt müssen wir nun leben. Wenn man ehrlich ist, ist das Remis für den Gegner allerdings gar nicht mal so unverdient“. X