1.FC Sonthofen – FC Memmingen II 1:1 (1:1)
(von Dieter Latzel)
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen – könnte man auf Seiten des 1.FC Sonthofen nach dem 1:1 (1:1) gegen die Regionalliga-Reserve des FC Memmingen sagen. Während Gäste-Coach Serdar Kul von einem gerechten Remis sprach, seine junge Truppe für ihre engagierte Leistung lobte und zufrieden die Heimreise antrat, diskutierten die Hausherren, warum es für sie nicht mit einem „Dreier“ geklappt hatte. Der sportliche Leiter der Sonthofer, Andreas Fink, wollte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, denn die hätte gekämpft und einen guten Einsatz gezeigt. „Die Jungs vergaßen aber sich für ihren Aufwand zu belohnen“. Beim Torabschluss habe die Effektivität gefehlt. Zudem beklagte er in entscheidenden Situationen fehlendes Spielglück. FCS-Coach Benjamin Müller wurde da deutlicher. „Wenn der Gegner nicht das Elfmeter-Geschenk erhält, gewinnen wir das Ding“. Andreas Hindelang hatte die Hausherren in der Anfangsphase mit ihrer zweiten Chance nach Balleroberung von Marc Penz und Zuspiel von Gregor Mürkl in Führung gebracht. Dann folgten Mitte der ersten Halbzeit zwei entscheidende Szenen, bei denen sich die Oberallgäuer benachteiligt fühlten. In der 20. Minute, als Qazim Prushi im Strafraum aus spitzem Winkel abgezogen hatte, traf er dabei den am Körper angelegten Arm von Tom Liebherr. Der Unparteiische bewertete diese Aktion mit Gelb für Liebherr und Handspiel. Prushi scheiterte beim Elfmeter zwar an FCS-Keeper Marco Zettler, doch Kian Fetic staubte im Nachschuss zum 1:1 ab. Weil etwas später auf der Gegenseite nach einem ebenfalls vermeintlichen Handspiel die Pfeife stumm blieb, erhitzten sich beim FCS die Gemüter. Alle weiteren Möglichkeiten von Mürkl, Penz und Hindelang auf Sonthofer Seite sowie der Memminger Brüderlin und Karadeniz den Siegtreffer zu erzielen blieben erfolglos.