Du betrachtest gerade <strong>FC Ismaning – 1.FC Sonthofen 0:4 (0:0)</strong>

FC Ismaning – 1.FC Sonthofen 0:4 (0:0)

FC Ismaning – 1.FC Sonthofen 0:4 (0:0)

(von Dieter Latzel)

Das war mal ein Ausrufezeichen, was der 1.FC Sonthofen beim 4:0 (0:0) Auswärtssieg in Ismaning gesetzt hat. Die ersteHalbzeit brachte Chancen auf beiden Seiten, da lieferten die Oberallgäuer schon eine solide Leistung ab. Nach dem Seitenwechsel legten sie einen Gang zu und brannten bei schwüler Hitze ein Feuerwerk ab.

Bis zur Pause zeigte der Aufsteiger ganz gute Ansätze und kam auch zu einigen Abschlüssen. Doch die meisten Chancen verpufften, weil entweder der gegnerische Strafraum schlecht besetzt war, so wie bei der leicht abgefälschten scharfen Hereingabe von Marco Faller, die am Ismaninger Pfosten landete, oder einfach die Durchschlagskraft fehlte. Die Hausherren machten es allerdings ebenfalls nicht besser. Ihre besten Möglichkeiten setzen Hiroto Yamashita und Clemens Kubina am Tor vorbei.

Das änderte sich in der zweiten Halbzeit grundsätzlich. Zumindest bei den Oberallgäuern. Sie übernahmen jetzt das Kommando, gewannen ihre Zweikämpfe und spielten nun die Angriffe wesentlich zielstrebiger zu Ende. Das 1:0 durch einen fulminanten Knaller von Markus Notz (48.), was Andreas Hindelang mustergültig vorbereitete, war so etwas wie die Initialzündung. Manuel Methfessel erhöhte mit seinem Kopfball in der 64. Minute nach einer Ecke von Kutay Yel auf 2:0. Die Vorentscheidung zu Gunsten der wie entfesselt aufspielenden Gäste fiel spätestens in der 72. Minute, als Kevin Haug in Kombination mit Marco Faller den Vorsprung auf 3:0 ausbaute. Ein blitzsauberer Konter über Notz und Boran Özden (82.) brachte durch letzteren den 4:0 Endstand.

FCS Coach Benjamin Müller sprach von einer klaren Angelegenheit und einer sehr guten und disziplinierten Leistung. „Wir waren zu Beginn besser im Spiel, haben aber eine Viertelstunde vor der Pause etwas den Zugriff verloren“. Im zweiten Abschnitt sei seine Mannschaft jedoch sofort präsent gewesen, habe die Tore gemacht und defensiv gar nichts mehr zugelassen.

Ismanings Trainer Mijo Stijepic bemängelte, dass sein Team vor der Pause zwar einige Male in das Angriffsdrittel kam, den letzten Pass aber, wie in den bisherigen Partien, technisch zu unsauber spielte und zudem zwei gute Chancen ausließ. „Nach dem Seitenwechsel waren wir fast nicht mehr anwesend und die Gäste haben verdient gewonnen“, analysierte er anerkennend.