1.FC Sonthofen – FC Gundelfingen 0:1 (0:1)
(von Dieter Latzel)
Eine bittere 0:1 (0:1) Pleite musste der 1.FC Sonthofen im Nachholspiel gegen den FC Gundelfingen hinnehmen und hinkt den eigenen Erwartungen hinterher. Es blieb zwar spannend bis zum Schluss. Der FCS enttäuschte in diesem „Schlager“ jedoch auf der ganzen Linie. Die Gäste gewannen vollkommen verdient und setzten sich mit diesem Erfolg wieder an die Tabellenspitze. Das Tor des Tages fiel bereits nach wenigen Augenblicken.
Gundelfingen startete mit viel Power in den Zweikämpfen. In ihrem Spielaufbau und den Aktionen nach Vorn war Struktur und Pfeffer drin. Die Hausherren kamen damit überhaupt nicht zurecht, waren viel zu behäbig und produzierten immer wieder Fehler. Gleich in der dritten Minute wurde so ein Ballverlust im Spielaufbau bestraft, als Tarik Öz von Maximilian Braun bedient, mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante das 1:0 erzielte. Auf der Gegenseite fand kurz darauf Manuel Wiedemann freistehend in Gäste-Keeper Dominik Dewein seinen Meister. Damit hatten die Oberallgäuer allerdings ihr Pulver bis zur Halbzeit schon verschossen. Zum Seitenwechsel hätte der FCS weitaus höher zurückliegen können, doch Gundelfingen ließ einiges liegen.
Auch im zweiten Durchgang fehlte es den Hausherren an Ideen und Durchschlagskraft. Nach einem Penz-Freistoß wurde Hindelang‘s Kopfball von Dewein entschärft und ein Schlenzer von Hänschke ging knapp übers Kreuzeck. In der Schlussphase versagte der Unparteiische dem vermeintlichen Ausgleich wegen Abseits die Anerkennung. Auch Gäste-Angreifer Philipp Schmid konnte seine Chance nicht nutzen. Gundelfingen rettete den knappen Vorsprung aber, trotz Unterzahl (Torschütze Öz sah in der 69. Minute gelb-rot) über die Zeit. FCS-Kapitän Andi Hindelang sagte, dass seine Mannschaft überhaupt nicht an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen konnte. Irgendwie habe von Allem etwas gefehlt. Es sei unerklärlich, wie das in so einem wichtigen Spiel passieren kann. Auch ein vollkommen enttäuschter Coach Benjamin Müller sprach von einem Auf und Ab. „Letzte Woche hui – diese Woche pfui. Wir bekommen einfach keine Konstanz in unsere Leistung hinein“.