1.FC Sonthofen – FC Kempten 1:2 (0:0)
(von Dieter Latzel)
Rassiges Derby vor großer Kulisse. Elias Bodenmüller avancierte zum Matchwinner. Der 1.FC Sonthofen scheiterte vor knapp 700 Zuschauern gegen den FC Kempten bei der 1:2 (0:0) Niederlage ein ums andere Mal am Torwart der Gäste. Kempten war im verwerten ihrer Möglichkeiten wesentlich effektiver.
Zunächst waren beide Mannschaften bemüht, Struktur in ihr Spiel zu bekommen. Nach kurzem Abtasten investierten die Hausherren etwas mehr. In der 10. Minute kamen sie zu ihrer ersten Gelegenheit, als Atsuya Ushida Torjäger Kevin Haug auf die Reise schickte, doch der fand seinen Meister in Torwart Bodenmüller. Mitte der ersten Halbzeit hatten die Gäste Glück dass Manuel Schäffler eine scharfe Ushida-Hereingabe an die Innenkante der Querlatte donnerte. Nach 39 Minuten kam auch der FC Kempten zu einer guten Möglichkeit, als Thomas Rathgeber einen Ballverlust der Hausherren beinahe zum Führungstreffer genutzt hätte und auf der Gegenseite rettete Bodenmüller erneut bei einem Mürkl-Knaller das 0:0 in die Pause.
Gleich nach dem Seitenwechsel packte Bodenmülller im eins zu eins gegen Marc Hänschke wieder eine Riesen-Parade aus. Genauso wie kurz darauf gegen Ushida. Kempten kam bis dahin hauptsächlich bei Standardsituationen in Strafraumnähe. In der 73. Minute dann zunächst die Sonthofer Führung durch Kevin Haug. Postwendend gelang jedoch Phillip Simon der Ausgleich. Kurz darauf sogar die Führung für die Gäste, als Rathgeber auf Simon durchsteckte und dieser mit seinem zweiten Tor zum 2:1 traf. In der Schlussphase warfen die Hausherren alles nach Vorn. Als Sonthofens Kapitän Manuel Wiedemann im eins zu eins gegen Bodenmüller den Kürzeren zog und bei einem Kemptener Konter Jan Müller an Hiroaki Kawama gescheitert war, stand der Gäste-Sieg fest. Der überglückliche Gäste-Trainer Matthias Jörg sprach anschließend von einem super Landesligaspiel mit viel Qualität. „Wir waren am Ende die Glücklicheren“. Sein Gegenüber Benjamin Müller meinte: „Eine bittere und total unverdiente Niederlage, denn wir hatten uns viele Torchancen erspielt und die Partie die meiste Zeit im Griff“.