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SV Heimstetten – 1.FC Sonthofen (Samstag)

SV Heimstetten – 1.FC Sonthofen (Samstag)

(von Dieter Latzel)

Für den 1.FC Sonthofen geht es nach der enttäuschenden 0:1 Niederlage gegen Ismaning darum, so schnell als möglich in die Spur zu kommen. Diesen Samstag um 14.00 Uhr spielt der FCS (14./26 Punkte) auswärts beim starken Regionalliga-AbsteigerSV Heimstetten (5./44 Punkte) und kommt über die Außenseiterrolle nicht hinaus. Die Hausherren gehören zu den Spitzenmannschaften der Bayernliga-Süd, sind daheim eine Macht (10 Siege, 1 Niederlage) und klarer Favorit.  

 

Die Aufgabe wird für die Oberallgäuer definitiv anspruchsvoller. Auch der Druck im Abstiegskampf nimmt zu. Die Mannschaft sollte schnellstmöglich lernen, damit umzugehen. In der vergangenen Woche wurde zumindest auf Rasen trainiert, damit sich die Spieler nicht immer umgewöhnen müssen. In den bisherigen Auftritten nach der Winterpause hatte die Müller-Truppe so ihre Schwierigkeiten mit der Umstellung Kunst- zu Naturrasen.

Laut Sonthofens Trainer Benjamin Müller kommt mit Heimstetten sehr viel fußballerische Qualität auf den FCS zu. Das habe man schon bei der Hinspiel-Niederlage gesehen. „Dieses 0:1 war vom Defensivverhalten her eines der anspruchsvollsten Spiele für uns“. Der Gegner habe sehr viele einstudierte Abläufe im Ballbesitz und sei sehr variantenreich in den Standartsituationen. Trainer Roman Langer mache einen richtig guten Job. Nach zwei überraschenden Niederlagen haben die Münchner letzte Woche mit dem 3:0 Sieg in Kirchanschöring zurück in die Erfolgsspur gefunden, seien zu Hause erst einmal geschlagen worden und auf eigenem Geläuf eine richtige Macht, weiß Müller. „Das wird für uns eine ganz schwierige Aufgabe“. Bei seiner Mannschaft müsse sich einiges ändern. Die ersten beiden Auftritte hätten nicht ansatzweise das gebracht, was man in der Vorbereitung gezeigt habe. „Da sollten wir in Zukunft mehr Mut und Selbstbewusstsein an den Tag legen. Es ist mir viel zu ängstlich, wie wir im Ballbesitz auftreten. Wenn derKlassenerhalt geschafft werden soll und man auch in der nächsten Saison in der Bayernliga spielen möchte, müsse man sich ganz anders präsentieren. Die richtige Einstellung, die Art und Weise Fußball zu spielen, alles dafür zu tun den Ball zu wollen, zu gewinnen und zu verteidigen, wird den entsprechenden Impuls für unser Spiel geben“, ist Müller überzeugt. „Dann schauen wir am Ende des Tages mal, was dabei herauskommt“.

Auf Torwart Marco Zettler dürfte eine Menge Arbeit zukommen.Der FC-Keeper ist sich sicher, dass ein ganz anderes Spiel auf den FCS wartet als in der vergangenen Woche. „Da dürfte sich einiges ändern. Heimstetten ist spielerische stark. Wir sind der Underdogund haben erst mal nichts zu verlieren. Die werden sicher versuchen das Spiel zu machen. Das kommt uns entgegen“. Zettler wünscht sich, dass seine Mannschaft hinten gut steht und nach Vorn Akzente setzten kann. Von dem her sei alles offen, auch wenn es am Ende nur zu einem Unentschieden reichen würde. „Das wäre sicher ein sehr wertvoller Punkt“.

Diese Meinung vertritt auch Markus Notz. Der Sonthofer Mittelfeldstratege hat seine langwierige Verletzung überwunden und steht den Kreisstädtern im Abstiegskampf wieder zur Verfügung. Der 26jährige Techniker weiß, dass alle von seinem Team eine Leistungssteigerung erwarten. Er glaubt, dass es zudem wichtig wäre, die jüngste Niederlage schnell abzuhaken und positiv an die kommenden Aufgaben heranzugehen. „Wir werden versuchen mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegenzuhalten und haben genug Qualität in unserem Kader, um den Favoriten zu ärgern“.

Interessierte Fans können den FCS mit dem Bus ab 10.00 Uhr vom Parkplatz der Firma RS-Getriebe begleiten.