TSV Nördlingen – 1.FC Sonthofen 1:1 (1:0)
(von Dieter Latzel)
Starke Bayernligapartie und Erfolgsserie ausgebaut. Der 1.FC Sonthofen bleibt auch im sechsten Spiel ungeschlagen. Beim starken TSV Nördlingen erkämpften sich die Oberallgäuer durch den Treffer von Marco Faller mit einer tollen Moral nach dem Pausenrückstand noch ein 1:1 (1:0) Unentschieden. Der Aufsteiger entwickelt sich so langsam zu einem richtigen Favoritenschreck.
In der ersten Halbzeit hätte sich der FCS allerdings nicht beschweren brauchen, wenn er zur Pause bereits hoffnungslos zurückgelegen hätte. Nördlingen begann wie die Feuerwehr, setzte die Gäste mächtig unter Druck und kam zu hochkarätigen Möglichkeiten. Sonthofens Defensive um ihren starken Torwart Marco Zettler hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Vor allem Simon Gruber kam mehrmals zum Abschluss und war kaum in den Griff zu kriegen. In der 34. Minute war es dann passiert. Der Schuss von Mirko Puscher landete am Pfosten und Alexander Schröter staubte für die Hausherren zur überfälligen Führung ab. Die wenigen Sonthofer Entlastungsangriffe hatten zunächst zwar Seltenheitswert, waren aber nicht ungefährlich. Einen Kopfball von Manuel Methfessel konnte TSV-Keeper Daniel Martin gerade noch über die Querlatte lenken und kurz vor dem Seitenwechsel traf erneut Methfessel nur das Außennetz.
Der FCS war jetzt besser im Spiel und im zweiten Durchgang ein ebenbürtiger Gegner. Die Einwechslung von Kevin Haug belebte deren Offensive. Nach einer Stunde schaffte er den Ausgleich. Haug hatte abgezogen und den abgeprallten Ball schoss Marco Faller direkt zum 1:1 in die Maschen. Jetzt waren die Gäste plötzlich hellwach und Haug hätte sie sogar in Front bringen können, doch TW Martin rettete reaktionsschnell. Auch Nördlingen wäre beinahe noch die Führung gelungen als Jens Schüler in aussichtsreicher Position einen Freistoß knapp vorbeischoss.
„Das sei ein hartes Stück Arbeit gewesen, sagte FCS-Angreifer Marco Faller im Nachhinein. „Das Spiel war heute geprägt von zwei bärenstarken Torhütern“. Den Torschützen freute der eine Punkt besonders. „Nachdem uns Nördlingen in den ersten 45 Minuten extrem hinten reingedrückt hat, haben wir In der zweiten Halbzeit einiges verändert, sind höher angelaufen und haben uns richtig reingekämpft. Die Partie stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide“.