TSV Schwaben Augsburg – 1.FC Sonthofen (Samstag)
1.FC Sonthofen II – SV Lenzfried (Samstag)
(von Dieter Latzel)
Zum Rückrundenstart beim Tabellenzweiten TSV Schwaben Augsburg (2./36) ist der 1.FC Sonthofen (11./22) am heutigen Samstag um 14.00 Uhr krasser Außenseiter. Für die Kreisstädter geht es nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen darum, den Abwärtstrend zu stoppen und den Schalter umzulegen. Weniger Fehler und mehr Power könnten helfen, denn es kommt ein richtiges „Brett“ auf den Aufsteiger zu.
Sonthofens Trainer Benjamin Müller spricht klar an, dass ein jederaus dem Spiel gegen die Münchner Löwen seine Lehren ziehen müsse. „Nicht nur aus dieser Partie, sondern auch aus den anderen beiden Begegnungen davor. Aktuell kassieren wir einfach die Gegentreffer zu leicht. Wir verteidigen im Einzelnen nicht gut und auch als Mannschaft nicht gut genug. Wenn wir das nicht besser machen, dann wird uns ähnliches wiederfahren wie Kirchanschöring am vergangenen Wochenende erlebt hat“. Schwaben Augsburg sei eine sehr disziplinierte und fußballerisch gut besetzte Truppe, die Müller schon vor der Saison auf der Rechnung hatte und es bis jetzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt hätte. „Uns geht es in diesem Aufeinandertreffen gar nicht so um das Ergebnis. Wir müssen uns einfach von unserer Leistung her wieder fangen“. Für den FCS sei es aktuell sicherlich nicht der Anspruch, nach Augsburg zu fahren und drei Punkte mitzunehmen. Ziel sei es vorrangig, das Leistungsniveau deutlich zu steigern und Vertrauen in die eigene Stärke für die restlichen Wochen bis zur Winterpause zurückzugewinnen. Der FC-Coach blickt trotzdem recht zuversichtlich in die Zukunft. „Solche Phasen wird es immer mal geben, dass es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Da dürfen wir keine Selbstzweifel aufkommen lassen. Wir hatten viele gute Phasen, die noch gar nicht so lange zurückliegen. Da müssen wir wieder hinkommen “.
Torwart Marco Zettler erinnert sich, dass die defensive Stabilität beim FCS in der abgelaufenen Landesliga-Saison mit nur 30Gegentoren immer eine Stärke war. „Die haben wir jetzt zur Halbserie schon erreicht. Wir müssen schauen, dass wir mit mehr Willen verteidigen, mehr Schüsse blocken, Kopfbälle besser klären und diese Abwehrstärke und Kompaktheit so schnell als möglichwieder erreichen“. Im Hinspiel habe das eigentlich ganz gut geklappt. Da sei der FCS lange auf Augenhöhe gewesen. Der FC-Keeper ist froh, dass sich in dieser Woche einige Spieler wieder gesund gemeldet haben, was die Trainingsbeteiligung und denKonkurrenzkampf im Team anheizt. „Dann können wir in den Übungseinheiten auf solche speziellen Spielsituationen viel besser eingehen“, ergänzt er.
Gegner TSV Schwaben Augsburg spielte eine ganz starke erste Saisonhälfte. Zweitbester Sturm (42 Tore) und beste Abwehr (15 Gegentreffer) sagen alles. Die Hausherren werden den Hinspiel-Erfolg gegen Sonthofen (1:0) wiederholen wollen, denn sie sind dem Spitzenreiter Landsberg dicht auf den Fersen. In den letzten beiden Heimspielen schickte das Team von Ex-Bundesliga-Profi und Spieler-Trainer Matthias Ostrzolek den TSV Rain sowieKirchanschöring jeweils mit einer 5:0 Packung nach Hause.
Interessierte Fans können den FCS mit dem Bus ab 10.30 Uhr vom Parkplatz der Firma RS-Getriebe begleiten.
Die Bayerliga-Reserve bekommt es diesen Samstag um 16.00 Uhr zu Hause in der Kreisklasse mit dem Dritten SV Lenzfried zu tun.