VfB Durach – 1.FC Sonthofen 0:2 (0:1)
(von Dieter Latzel)
Der 1.FC Sonthofen hat am zweiten Rückrundenspieltag seine Hausaufgaben erledigt und konnte im Nachbarschaftsderby beim VfB Durach durch Treffer von Alexander Haase und Andreas Hindelang einen 2:0 (1:0) Sieg einfahren. Damit verteidigten die Kreisstädter vor der stattlichen Kulisse von 360 Zuschauern die Tabellenführung in der Landesliga-Südwest. Die am letzten Samstag angesetzte Auswärtspartie der FCS-Reserve in Altusried wurde dagegen auf diese Woche Mittwoch-Abend 19.00 Uhr verschoben.
Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit, ehe der Erfolg feststand, denn die Hausherren erwiesen sich als unangenehmer Gegner. Die Gäste kamen gut in die Partie hinein, waren zunächst hellwach und starteten vielversprechende Angriffe in Richtung Tor der Gastgeber. Der erste Treffer resultierte allerdings aus einer Standardsituation, als Haase eine Penz-Ecke zur Führung des Spitzenreiters verwertete. Quasi mit dem Pausenpfiff hätte der VfB beinahe das 1:1 geschafft, doch ein Knaller von Tim Seefried landete auf der Oberkante der Sonthofer Querlatte.
In der zweiten Halbzeit war der VfB Durach präsenter, hatte mehr vom Spiel und versuchte den Ausgleich zu erzwingen. Im Abschluss fehlte es aber an Effektivität. Die Sonthofer Entlastungsangriffe wurden zwar seltener, in der 76. Minute schafften sie jedoch die Vorentscheidung. Jonas Koller war auf der linken Seite durchgestartet, legte mustergültig auf Hindelang zurück und der FCS-Torjäger netzte überlegt zum 2:0 ein. Dabei blieb es bis zum Schluss, weil Durach‘s Christoph Gruber in der Nachspielzeit knapp an einer Seefried-Flanke vorbeigerutscht war. FCS-Coach Benjamin Müller zeigte sich mit der ersten Halbzeit seines Teams sehr zufrieden. „Da sind wir defensiv gut gestanden und haben über unsere linke Angriffsseite von Marco Faller immer wieder für Gefahr sorgen können“. Leider habe im Sturmzentrum ein Abnehmer gefehlt. Auch die Standards, wie beim 1:0 seines FCS, seien richtig gefährlich gewesen. Mit zunehmender Spieldauer habe seine Mannschaft aber etwas den Faden verloren und im Mittelfeld zu viele Ballverluste produziert. „Vor allem nach der Pause sind wir zu viel hinterher gelaufen“. Da sei Durach mehr am Drücker gewesen. Das konnte Müller nicht gefallen. Der Trainer lobte aber die Energieleistung vonKoller, die das 2:0 einleitete.