FCS verstärkt den Blick auf seine Jugend
(von Dieter Latzel)
Die Jugendabteilung nimmt beim 1.FC Sonthofen seit vielen Jahren einen wichtigen Stellenwert ein. Dieser Trend soll in Zukunft noch verstärkt werden. Dazu haben sich die Kreisstädter für die neue Saison im Jugendbereich optimalerpositioniert. Es wurde an einigen Stellschrauben gedreht und im Nachwuchsbereich ein verbessertes Konzept aufgestellt. Der jetzige sportliche Koordinator für das Großfeld, Gerhard (Gery) Filser berichtet: „Wir wollen den Fußball zwar nicht neu erfinden, aber unsere bisherigen Möglichkeiten einfach gründlicher ausschöpfen. Es genügt nur ein Blick auf die Landkarte, um festzustellen, dass wir geografisch nicht gerade die beste Position haben. Deshalb sei es vernünftig verstärkt auf die Spieler zu setzen, die schon da sind. Unser Ziel muss es sein, in Zukunft so gut zu arbeiten, dass wir diese eigenen Kicker in Sonthofen halten können und auch gute Kontakte zum regionalen Umfeld pflegen“.
Qualitativ hochwertige Trainer, die selber lange gekickt haben, sollen wie bisher die Basis sein, das Niveau voran zu bringen. „Weiterbildung wollen wir unterstützen“, so Filser. Der FCShabe mit einigen ehemaligen Aktiven aus den eigenen Reihen in der Vergangenheit bereits viel richtig gemacht. Man sehe, dass die bisherige Vorgehensweise Früchte trägt, denn neben mehreren letztjährigen A-Junioren wurde mit dem 17jährigen Jordi Brade Varela kürzlich ein ganz junges Talent in denKader der Ersten hochgezogen, der dort momentan erste Erfahrungen im Herrenbereich sammeln darf. Filser betont, dass sich Trainingsfleiß und harte Arbeit früher oder später auszahlen werden. Dazu stünden zusätzliche Übungseinheitenfür ein spezielles Stärken-Schwächen-Training gesondert zur Verfügung. Ebenfalls werde man Versuchen gute Trainer noch länger an sich zu binden, um mehr Konstanz in das Übungsleiter-Personal zu bekommen. Auch soll die Kommunikation speziell im Großfeldbereich zwischen den Coaches, den Juniorenteams und den Senioren verstärkt und ausgebaut werden. Hier wolle man enger im regen Austausch stehen. „Wenn da eine gewisse Nähe bereits während der Ausbildung vorhanden ist, tun sich die jungen Spieler einfach leichter, wenn sie in den Herrenbereich wechseln“, sagt Filser. Ein Glücksfall sei zudem, dass es heuer für die A-Jugend mit Otto Lacerda Ullmann gelungen sei, einen Trainer nach Sonthofen zu lotsen, der bereits mit Herrenmannschaften gearbeitet habe. „Es ist ein gutes Zeichen, dass sich solche Übungsleiter für den FCS entscheiden“.
Aber nicht nur der sportliche Bereich stünde im Fokus. Auch das Vereinsleben neben dem Platz soll gefördert werden und nicht zu kurz kommen. „Das ist auch ein Thema, was ich hier sehr schätze und sei was ganz besonderes. Gerade das eigeneSport- und Vereinsheim bietet da optimale Möglichkeiten“.