Du betrachtest gerade TSV Schwabmünchen – 1.FC Sonthofen 2:0 (2:0)

TSV Schwabmünchen – 1.FC Sonthofen 2:0 (2:0)

TSV Schwabmünchen – 1.FC Sonthofen 2:0 (2:0)

(von Dieter Latzel)


Viel vorgenommen
, zu wenig umgesetzt. Der Klassenerhalt des 1.FC Sonthofen liegt in weiter Ferne. Im ersten Relegationsspiel beim TSV Schwabmünchen kassierten die Oberallgäuer eine 0:2 (0:2) Niederlage. Defensive Instabilität und zu viele Fehler sorgten beim FCS in der ersten Halbzeit für starke Verunsicherung und brachten die Hausherren auf die Siegerstraße.

Die Gäste waren vermutlich mit ihren Gedanken noch in der Kabine. Drei Zeigerumdrehungen nach dem Anpfiff klingelte es bereits im Sonthofer Kasten, weil die FCS-Abwehr nicht entscheidend störte. Über die rechte Schwabmünchner Angriffsseite kam der Ball zu Maximilian Krist und der traf aus spitzem Winkel ins kurze Eck zum 1:0. Sonthofen versuchte sofort zu antworten. Zuerst verzog Andreas Hindelang knapp, dann wurde Musa Youssef im Strafraum von den Beinen geholt. Der Elfmeterpfiff blieb aber trotz heftiger Proteste aus. Der knappe Vorsprung spielte im Laufe der Zeit dem Landesliga-Vize-Meister in die Karten. Der TSV wurde immer mutiger, nutzte die Ballverluste des Bayernligisten aus und sorgte mit seinem schnellen Umschaltspiel in die Spitze für Torgefahr. Sonthofen kam zwar auch zu Möglichkeiten, so wie Markus Notz Mitte des ersten Durchgangs. Seine beiden Volley-Knaller waren zwar top, fanden aber nicht den Weg ins Tor und wurden irgendwie vor dem Einschlag geblockt. Die Hausherren waren da wesentlich erfolgreicher. Nachdem sie mit einer Top-Chance noch an Torwart Marco Zettler gescheitert waren, erhöhte Luca Boyer in der 39. Minute bei einer Ecke auf 2:0.

Im zweiten Durchgang wurde der FCS besser. In der Pause mussten sich die Spieler von ihrem Coach einiges hören. Es gab eine richtige Kabinen-Predigt. Das zeigte sofort Wirkung. Als Fabian Lutz kurz nach Wiederanpfiff abgezogen hatte, stand nur die Querlatte im Weg. Sonthofen bekam nun mehr Kontrolle. Es war jetzt mehr Zug in ihren Aktionen. Die Oberallgäuer mussten sich aber vor den Kontern der jetzt tief stehenden Schwabmünchner in Acht nehmen. Ein Treffer wollte hüben wie drüben jedoch nicht mehr fallen, sodass sich am Ergebnis nichts mehr änderte.

FCS-Spielertrainer Hindelang sprach hinterher von großer Enttäuschung und einer absolut ernüchternden Ausgangslage. „Eigentlich wissen wir ja alle, um was es geht. Das war von der kompletten Mannschaft in so einem entscheidenden Spiel einfach zu wenig“. Vor allem die erste Halbzeit sei eine Katastrophe gewesen. „Nach der Pause ist es dann etwas besser geworden. Da waren wir vor dem gegnerischen Tor aber nicht zwingend genug“.