1.FC Sonthofen – FC Ismaning (Samstag)
(von Dieter Latzel)
Nach dem Motto „Mund abwischen – weiter geht’s“ möchte der 1.FC Sonthofen (14. Platz/25 Punkte) nach der Niederlage am vergangenen Wochenende diesen Samstag um 14.00 Uhr im Heimspiel gegen den FC Ismaning (12. Platz/31 Punkte) gleich wieder in die Erfolgsspur finden. Wenn die Kreisstädter den direkten Klassenerhalt nicht aus den Augen verlieren wollen, dann ist in dieser überaus bedeutsamen Partie ein Sieg Pflicht.
Die Form der Oberallgäuer stimmt jedenfalls. Das derzeitige gute Leistungsniveau ist bei der jüngsten 2:4 Niederlage in Heimstetten nicht verloren gegangen, denn es wäre auch ein anderer Spielverlauf möglich gewesen. Im Gegenteil: Dieser Misserfolg hat die Mannschaft noch näher zusammengeschweißt. Unter Umständen kam dieser „Hallo-Wach-Effekt“ nach drei Siegen in Folge zur richtigen Zeit und setzt in den letzten sechs Partien ungeahnte Kräfte frei.
Sonthofens Spielertrainer Andreas Hindelang hat Ismaning vor kurzem gegen Kottern beobachtet. Der Gegner habe eine sehr spielstarke Mannschaft zur Verfügung, in der viel Qualität steckt und die schon viele Jahre in der Bayernliga kickt. „Das Team von Chef-Coach Xhevat Muriqi dürfte nach dem jüngsten 1:0 Heimsieg gegen Schalding-Heining mit gestärktem Selbstvertrauen anreisen“. Für seine Mannschaft wird es wichtig sein, an die Leistung aus der ersten Halbzeit gegen Heimstetten anzuknüpfen aber das Endergebnis schnell abzuhaken. „Ich habe meinem Team überhaupt keinen Vorwurf gemacht. So wie wir bisher spielen ist das aller Ehren wert. Daran ändert auch die Niederlage in Heimstetten nichts. Wobei ich schon darauf hinweisen möchte, dass wir es einfach schaffen müssen, konsequent und im Kollektiv wieder über die volle Distanz zu verteidigen, nicht nur eine Halbzeit lang“. Der letzte Biss und unbedingte Siegeswille sei nach der Pause jedenfalls nicht voll da gewesen. Gegen Ismaning geht’s wieder bei 0:0 los“. Das Trainer-Team habe in der vergangenen Trainings-Woche darauf geachtet, dass die Stimmung hochgehalten wurde. Hindelang hat da seineSpieler immer wieder darauf hingewiesen, dass kein Sechs-Punkte-Spiel, sondern vom Gefühl her ein Zwölf-Punkte-Spiel auf sie zukommt, weil der FCS dieses Aufeinandertreffen unbedingt gewinnen muss, um den Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen zu halten. „Wir wollen in diesem Heimspiel sehr zielstrebig und selbstbewusst auftreten, gleich wieder in die Spur finden und den Druck aufrechterhalten, uns gegenüber, aber auch den anderen Mannschaften gegenüber “, so Hindelang.
Auch Jannik Holzapfel hat den Ernst der Lage erkannt. „Es war natürlich ärgerlich, dass wir mit der Niederlage am vergangenen Spieltag beim Kampf um den Klassenerhalt an Boden verloren haben. Da haben wir nicht die hundertprozentige Leistung auf den Platz gebracht, wie in die Partien zuvor. Deshalb ist unser Rückstand auf das rettende Ufer nun größer geworden. Im Spiel gegen Ismaning wird der Druck nicht weniger. Da stehen wir vor der gleichen Situation wie in allen Begegnungen nach der Winterpause. Wir müssen voll Punkten. Gewinnen wir, sind wir wieder bis auf drei Zähler dran. Es ist also erneut ein Sechs-Punkte-Spiel. Das heißt: Sonthofen muss liefern“. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen können, denn wir spielen eine gute Rückrunde und haben schon gezeigt, zu was wir imstande sind“. Ismaning habe nach der Winterpause gegenüber dem FCS den etwas schlechteren Start gehabt. Vergangenes Wochenende gegen Schalding gab’s allerdings für die Münchner den ersten Dreier. „Wir werden uns auf ein heißes Duell einstellen müssen. Ich kann jedoch versprechen, dass wir die Köpfe oben haben und uns den Arsch aufreißen werden, um den nötigen Sieg zu holen“, sagt der Defensivspezialist.