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1.FC Sonthofen – TSV Kottern 3:3 (2:1)

1.FC Sonthofen – TSV Kottern 3:3 (2:1)

(von Dieter Latzel)

Das 3:3 (2:1) zwischen dem 1.FC Sonthofen und dem TSV Kottern war für beide Seiten zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung ein sehr guter Test zur Überprüfung der Form. Es wechselten Licht und Schatten, da waren sich Gäste-Coach Matthias Günes und sein Gegenüber Benjamin Müller in ihren Analysen einig. Einen Klassenunterschied gab es nicht. Im Gegenteil, die Hausherren hatten den Bayernligisten am Rande einer Niederlage, führten zwischenseitlich mit 3:1, vergaßen aber den Sack zuzumachen.

Es fehlten hüben wie drüben zwar einige Leistungsträger, doch von Beginn an war gleich „Zunder“ drin. Kottern setzte nach 5 Minuten ein erstes Ausrufezeichen. Tim Buchmann verwandelte einen Freistoß von Timo Lutz zur Führung. In der Folge wurden die Hausherren immer stärker. In Unterzahl (Mario Klauser musste 10 Minuten vor der Halbzeit mit einer Zerrung runter und Umut Akan kam erst nach dem Seitenwechsel), viel in der 41. Minute durch Markus Notz auf Vorarbeit von Kevin Haug der Ausgleich. Quasi mit dem Pausenpfiff nutzte Gregor Mürkl einen Klärungsversuch des herausstürzenden Gäste-Keepers Tobias Heiland über diesen hinweg zur 2:1 Führung.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff der schönste Angriff des Gastgebers. Der starke Neuzugang Jonas Koller steckte auf Kevin Haug durch. Dieser war nicht zu halten und legte uneigennützig zum 3:1 durch Umut Akan auf. Kottern gab sich jedoch noch nicht geschlagen. Als Nico Beutel in der 53. Minute im Strafraum gelegt wurde, verwandelte Mirhan Kaya den Elfmeter zum 2:3 Anschluss. Weil der FCS seine Chancen im Anschluss nicht nutzte, kamen die Gäste durch Boran Özden in der Schlussphase sogar noch zum Ausgleich.

Gäste-Coach Matthias Günes gefiel nach dem Rückstand die gute Moral in seinem Team. „Ich bin froh, dass wir hinten raus über den Willen noch zum Ausgleich gekommen sind“. Er kritisierte aber auch die Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. „Wir sindimmer wieder in Konter hineingelaufen, da hat die Absicherung nicht gepasst“.

Sonthofen Trainer Benjamin Müller sprach von einer deutlichen Leistungssteigung seiner Mannschaft gegenüber dem 2:2 gegenKaufbeuren. In dem sehr engagierten Auftritt hatten wir nach Vorn die gefährlicheren und zwingenderen Aktionen. Bei den Gegentoren sah er aber auch Schwächen. Der Freistoß zu Beginn und die Aktion die zum Elfer führte kritisierte er besonders. „Da haben wir geschlafen und die Zuordnung hat nicht gepasst“.