1.FC Sonthofen – TSV Rain 1:2 (0:0)
(von Dieter Latzel)
Der 1.FC Sonthofen kann aus seiner Negativserie nicht ausbrechen. Im Abstiegsduell mit dem TSV Rain gab es eine schmerzvolle und richtig dreckige 1:2 (0:0) Niederlage. Das Strickmuster war das Gleiche wie in den meisten Pleiten zuvor. Die Gäste nutzten die Sonthofer Nachlässigkeiten eiskalt.
Dabei waren die Oberallgäuer bis zur Pause noch auf einem guten Weg gewesen. So ab der 10. Minute hatte der FCS das Kommando auf dem Platz übernommen. Spielte gefällig in die Spitze und kam zu einigen guten Möglichkeiten. Was fehlte, waren wieder mal die Tore, denn eine Halbzeitführung wäre absolut verdient gewesen. Pech hatte Fabian Lutz, dessen Knaller nach 11 Minuten an den Pfosten krachte. Wenig später waren die Gäste erneut im Glück. Im Anschluss an eine Ecke scheiterte zuerst Andreas Hindelang und der zweite Versuch von Bojan Tanev wurde vor dem Einschlag von einem Abwehrspieler geklärt. Auch die weiteren Versuche von Markus Notz und Hindelang brachten nichts ein. Möglichkeiten der Gäste gab es bis zur Pause keine.
Nach dem Seitenwechsel wurde Rain stärker und kam jetzt mit seinen schnellen Gegenstößen immer wieder mal durch, so wie Marc Sodji, dessen Schuss knapp vorbeistrich. Sonthofen antwortete durch Tanev, der im eins zu eins an Gäste-Keeper Mustedanagic scheiterte. Die Blumenstädter machten es besser. Sie überrumpelten den FCS mit einem Steckpass auf Sami Achir, der seine Farben mit 1:0 in Führung brachte. Als die Hausherren wenig später mit einer Kombination zwischenJohnny Martin und Sezer Yazir zum 1:1 ausgleichen konnten, war die Sonthofer Welt wieder in Ordnung. Doch dann passierte den Oberallgäuern wieder ein folgenschwerer Fehler, den Sodji (73.) zur erneuten Gästeführung nutzte. Diesen Rückstand konnte der FCS bis zum Schluss nicht mehr aufholen.
Torwart Marco Zettler wollte nach dem Spiel seinen Vorderleuten vom Einsatz her keinen Vorwurf machen. „Dahaben wir alles gegeben, aber wir schaffen es wieder nicht in Führung zu gehen und machen zudem hinten einen dummen Fehler. Das zermürbt extrem und geht uns richtig auf den Sack“.