FC Ismaning – 1.FC Sonthofen 2:0 (0:0)
(von Dieter Latzel)
Der 1.FC Sonthofen blieb bei der 0:2 (0:0) Auswärtsniederlage in Ismaning vieles schuldig. Den Kreisstädtern fehlte es im Dauerregen an Überzeugung und Durchsetzungskraft, einfach am Feuer. Ismaning hatte den größeren Siegeswillen. Ein Doppelschlag von Meriton Vrenezi Mitte der zweiten Halbzeit entscheidet die Partie zu Gunsten der Hausherren.
Es war ein schwacher Gäste-Auftritt und ein Rückschritt gegenüber dem Spiel von letzter Woche. Der Ausfall von Mittelfeldregisseur Fabian Lutz machte sich im Aufbauspiel der Oberallgäuer stark bemerkbar. Torwart Marco Zettler avancierte mal wieder zum besten Sonthofer. Der Keeper hielt seine Farben lange Zeit im Spiel. Zettler musste vor der Pause gegen Leon Bucher und Vrenezi zweimal ernsthaft eingreifen. Zuvor hätte der FCS jedoch in Führung gehen können, doch die beiden Top-Chancen von Spielertrainer Andreas Hindelang und Markus Notz landeten am Torgestänge. Ansonsten waren zwingende Strafraumszenen hüben wie drüben Mangelware, da die Kontrahenten das Hauptaugenmerk auf eine solide Abwehrarbeit legten.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Sonthofer durch Phillip Simon zuerst eine weitere Möglichkeit. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich jetzt aber Ismaning Vorteile und Alessio Thies scheiterte am Pfosten. Wenig später bekamen die Gastgeber einen Foulelfmeter zugesprochen, den Vrenezi zum 1:0 nutzte. Als dem FCS kurz darauf auch noch ein Ballverlust im Aufbauspiel passierte, nahm Vrenezi das Gastgeschenk zum 2:0 dankend an. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Sonthofen machte jetzt auf, konnte dem Spiel jedoch keine entscheidende Wendung mehr geben. Trotz Überzahl (Ismanings Bucher sah in der 86. Minute gelb-rot) reichte es nicht mal zum Ehrentreffer.
FCS-Sportleiter Andreas Fink musste zähneknirschend zugeben, dass seine Mannschaft in allen Belangen viel zu wenig gezeigt hatte. „ In der Summe waren wir wieder mal zu brav, nach Vorn ohne Fortune und hinten mit zwei individuellen Fehlern die zu den Gegentoren führten“. Fink sagte, dass er ein richtiges Aufbäumen gegen die drohende Pleite vermisst habe. „Unterm Strich eine verdiente Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt“.
