1.FC Sonthofen – TSV Schwaben Augsburg 0:1 (0:0)
(von Dieter Latzel)
Die Bayernliga-Rückkehr des 1.FC Sonthofen verlief für den Aufsteiger zum Auftakt bei der 0:1 (0:0) Niederlage gegen den TSV Schwaben Augsburg ohne „Happyend“. In der chancenarmen Begegnung hielten die Hausherren zwar gut mit, gerieten aber nach einer Stunde durch einen aus ihrer Sicht zweifelhaften Foulelfmeter ins Hintertreffen.
Ohne langes Abtasten ging es mit intensiven Zweikämpfen gleich zur Sache. In der ersten Halbzeit hatten die Defensivabteilungen der Kontrahenten jedoch alles im Griff. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. Torraumszenen blieben Mangelware. Wenn doch einmal ein Angriff durchrutschte, war spätestens bei den Torhütern Endstation. So wie beim Abschluss von Sonthofens Kevin Haug und Gäste-Stürmer Jonas Greppmeir. Auch der Knaller von Armin Bechter, im Anschluss an eine Ecke,blieb nach 35 Minuten an der vielbeinigen Gäste-Abwehr hängen.
In der 59. Minute deutete Schiedsrichter Stefan Treiber bei einer Strafraumaktion zwischen FCS-Kapitän Manuel Wiedemann und Jonas Greppmeir auf den „Punkt“ und Benedikt Krug verwandelte den „Elfer“ zur Gästeführung. Quasi eine Zeigerumdrehung später wäre beinahe der Ausgleich gefallen als Kevin Haug abgezogen hatte, doch Gäste-Keeper Kevin Schmidt packte eine Glanzparade aus. Schwaben Augsburg antwortete mit einem Latten-Knaller von Simon Gail. Auf der Gegenseite lenkte TW Schmidt eine Faller-Flanke über das Torgestänge. Die Partie wurde jetzt immer hektischer. Die Hausherren fühlten sich vom Unparteiischen in einigen entscheidenden Situationen klar benachteiligt. Sie kämpften zwar verbissen, verloren mit zunehmender Spieldauer aber immer mehr den Faden. Die cleveren Gäste ließen jetzt nichts mehr anbrennen. Als Maximilian Heiß in der Nachspielzeit das Sonthofer Tor knapp verfehlt hatte, war Schluss.
FCS-Coach Benjamin Müller sprach im Nachhinein davon, dass sich seine Mannschaft defensiv kaum Fehler erlaubt habe. „Da sind wir schon strukturiert aufgetreten“. Auf beiden Seiten habe es nur wenige Torchancen gegeben. „ Einige Schiedsrichterentscheidungen waren in einem eigentlich klassischen 0:0-Spiel für uns allerdings sehr ärgerlich und nicht nachvollziehbar“.
Schwaben-Trainer Janos Radoki zeigte sich mit dem Start zufrieden. Unter dem Strich sei es ein verdienter Sieg für sein Team gewesen. „In der Abwehr haben wir kaum etwas zugelassen. Vor der Pause waren wir nach Vorn etwas ungefährlich. Das ist im zweiten Durchgang deutlich besser geworden“. Er lobte aber auch die Hausherren. Der Aufsteiger habe sich ordentlich präsentiert.