TSV Nördlingen – 1.FC Sonthofen 1:1 (1:0)
(von Dieter Latzel)
Einen Punkt für die Moral holte sich der 1.FC Sonthofen mit dem 1:1 (1:0) Unentschieden beim TSV Nördlingen. Die Oberallgäuer zeigten sich gegenüber zuletzt stark verbessert. Sie mussten aber zunächst einem Rückstand nachlaufen, konnten in der zweiten Halbzeit zulegen und wurden mit dem Ausgleich belohnt, den sie mit großem Einsatz ins Ziel brachten.
Der FCS begann die Partie mit einem Fernschuss von Musa Youssef, der aus 30 Metern knapp am Tor der Hausherren vorbeirauschte. Dann übernahm Nördlingen die Spielkontrolle und Gäste-Keeper Zettler musste gegen Alexander Schröter eine Glanzparade auspacken. Weitere Großchancen folgten. Sonthofen kam immer mehr unter Druck. Entlastungsangriffe gab es in dieser Phase so gut wie keine. In der 19. Minute war es dann so weit und Schröter Köpfte eine punktgenaue Flanke zum überfälligen 1:0 ein. Mit zunehmender Spieldauer schafften es die Oberallgäuer jedoch die Partie etwas zu beruhigen, sodass es mit dem knappen Ergebnis in die Halbzeitpause ging.
Nach dem Seitenwechsel wurde der FCS stärker und kam immer besser in die Partie hinein. Die mutige Spielweise wurde in der 58. Minute belohnt. Tim Lorenz hatte sich auf dem rechten Flügel durchgesetzt. Seine Flanke in die Box erreichte Andreas Hindelang. Der Sonthofer Spielertrainer schlug noch einen Haken und vollendete zum 1:1. Wenig später wäre Fabian Lutz in aussichtsreicher Position beinahe die Gästeführung gelungen, doch sein Schuss verfehlte das Gehäuse des TSV um Haaresbreite. Hinten raus machten die Hausherren mit langen Bällen wieder Dampf und wollten sich mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben. Der FCS verteidigte aber mit viel Herzblut. Als Torwart Zettler in der Nachspielzeit gegen Simon Gruber nochmal eine Blitzreaktion auspackte, war der Teilerfolg unter Dach und Fach.
Gäste-Coach Hindelang sprach in der anschließenden Pressekonferenz von einem gerechten Unentschieden. „Am Anfang bekamen wir überhaupt keinen Zugriff. Erst nach unserer Systemumstellung Mitte des ersten Durchgangs ist es besser geworden. Dann haben wir uns mehr getraut“.
Sein Gegenüber Daniel Kerscher sprach dagegen von einer gefühlten Niederlage. „Mit der ersten Halbzeit waren wir sehr zufrieden. Hätten da bei unserer Dominanz aber höher führen müssen, um das Spiel zu beruhigen“.