TSV Rain/Lech – 1.FC Sonthofen 1:3 (0:0)
(von Dieter Latzel)
Nicht filigran, aber erfolgreich durchbrach der 1.FC Sonthofen die Negativserie im Georg-Weber-Stadion und besiegte den TSV Rain/Lech mit 3:1 (0:0) Toren. Auf schwierigem Geläuf war es ein dreckiger Sieg, der für die Gäste auf Grund einer Steigerung in der zweiten Halbzeit verdient ausfiel.
Sonthofen begann ordentlich, lief hoch an und bestimmte zunächst das Geschehen. „Dann verloren wir aber etwas den Faden und sind kaum noch in die zweiten Bälle gekommen“, sagte ihr Spieler-Trainer Andreas Hindelang später. Die Oberallgäuer verloren in dieser Phase immer mehr die Kontrolle, weil sie auch zu große Räume anboten. Die Folge war, dass sich die Hausherren mit zunehmender Spieldauer befreien konnten und den FCS ein ums andere Mal in Schwierigkeiten brachten. Die Torraumszenen des Tabellenletzten nahmen zu. Der FCS überstand diese Situationen aber schadlos und konnte froh sein, dass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste jedoch mit einerganz anderen Körpersprache aus der Kabine. Ein kurioses Tor, das für sie die Führung brachte, beflügelte sie zudem. Jannik Schuster hatte in der 51. Minute unter Bedrängnis einen Rückpass zu seinem Torwart gespielt. Fabian Eutinger wollte diesen direkt wieder nach Vorn schlagen und säbelte über den Ball, sodass dieser im eigenen Tor landete. Der FCS nutzte nun das Momentum und legte drei Zeigerumdrehungen späternach. Hindelang hatte Armin Bechter auf die Reise geschickt, dieser behielt im eins zu eins gegen Torwart Eutinger die Nerven und erhöhte für seine Farben auf 2:0. Rain gab sich jedoch noch nicht geschlagen, warf alles nach Vorn und erzwang (81.) durch Marcello Ljubicic den 1:2 Anschluss. In der entscheidenden Schlussphase ließ sich der FCS den knappen Vorsprung aber nicht mehr nehmen. Als Luka Arslan auf Außen durchgestartet war, vollendete der kurz zuvor eingewechselte Marc Lorenz sein Zuspiel zum 3:1.
Ein zufriedener FCS-Coach Andreas Hindelang sagte hinterher treffend, dass man bei so schwierigen Bedingungen mit Schönspielerein nichts gewinnt. „Nach der Pause haben wir einfach den Kampf mehr angenommen und das Spiel auf unsere Seite gezogen“. Die Partie sei zwar kein Leckerbissengewesen, „aber wir haben gewonnen und das ist das was zählt“.