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1.FC Sonthofen – SV Heimstetten 4:2 (0:2)

1.FC Sonthofen – SV Heimstetten 4:2 (0:2)

(von Dieter Latzel)

Luft holen und durchatmen war beim 1.FC Sonthofen nach dem 4:2 (0:2) Erfolg über den SV Heimstettenangesagt. Die Zuschauer sahen zwei grundverschiedene Halbzeiten, bei denen die Hausherren nach der Pause richtig aufdrehten, den Zwei-Tore-Rückstand noch aufholen konnten und die Partie gewannen. Durch diesen ersten Heimsieg wurden sie die „Rote Laterne“ wieder los.

Zunächst sah es allerdings nicht nach einem Erfolg der Oberallgäuer aus. Die Anfangsphase verlief zwar ausgeglichen, doch mit zunehmender Spieldauer wurde Heimstetten immer bestimmender. Der letztjährige Vizemeister war Gedankenschneller, gewann seineZweikämpfe und kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. Vor allem die Steckpässe in die Spitze brachten die Hausherren ein ums andere Mal in Verlegenheit. EinDoppelschlag (21./22.) von Jordi Woudstra und Kubilay Celik sorgte schließlich für deren verdiente 2:0 Führung. Erst in den letzten Minuten von Durchgang Eins wurde es für die Sonthofer etwas besser und sie kamen ebenfalls zum Abschluss. Sie konnten sich allerdings glücklich schätzen, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht noch höher zurücklagen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der FCS eine ganz andere Körpersprache und lieferte einen wahren Sturmlauf. Die kurze und heftige Pausenansprache des Trainergespanns sowie die Umstellungen fruchteten umgehend. Der Anschlusstreffer von Phillip Simon nach 53 Minuten zum 1:2 war zudem ein richtiger Befreiungsschlag. Davon angetrieben drehten sie nun binnen kurzer Zeit die Partie zu ihren Gunsten. Zuerst gelang Andreas Hindelang der Ausgleich. Wenig später wurde Sezer Yazir auf die Reise geschickt und behielt beim 3:2 die Nerven. Luka Arslan, der die ersten beiden Treffer vorbereitete, hätte in der 70. Minute schon den Deckel draufmachen können. Als Torwart Marco Zettler in der Schlussphase die einzige Möglichkeit der Gäste im zweiten Abschnitt pariert hatte, sorgte Stefan Sucur auf der Gegenseite mit dem 4:2 für die endgültige Entscheidung.

FCS-Spielertrainer Hindelang lobte besonders die gute Moral seines Teams. „Heute haben wir uns endlich mal belohnt. Man hat gesehen, was wirklich in der Mannschaft steckt. Durch die drei Punkte können wir den kommenden schweren Aufgaben mit einem guten Gefühl entgegenblicken“. Er bemängelte aber auch den ersten Durchgang. „Da verloren wir komplett den Faden und werden hoffentlich daraus lernen“.