TSV Hollenbach – 1.FC Sonthofen (Sonntag)
(von Dieter Latzel)
Eine Pflichtaufgabe die es in sich hat und alles andere als dankbar ist, muss der 1.FC Sonthofen (7. Platz/23 Punkte) am Sonntag um 13.00 Uhr auswärts beim Schlusslicht TSV Hollenbach (18. Platz/11 Punkte) bewältigen. Sonthofen geht als Favorit in dieses Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger. Es sind jedoch einige Spieler angeschlagen. Trotzdem peilen die Kreisstädter den vierten Sieg in Serie an.
Die Zahlen und Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Der FCS sollte allerdings auf der Hut sein, denn ein Selbstläufer dürfte dieses Spiel nicht werden. Hollenbach hat zwar die letzten vier Partien alle verloren, dabei 12 Tore kassiert und keines geschossen, doch zu Hause fielen die Niederlagen gegen Memmingen 0:2 und gegen Stätzling 0:1 recht knapp aus. Die Hausherren sind „angeknockt“ und stehen mit dem Rücken zur Wand. Gerade das macht die Sache so unberechenbar und gefährlich, denn der TSV wird sicher alles in die Waagschale werfen, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren.
Sonthofens Trainergespann Andreas Hindelang und Oleg Weber haben in der vergangenen Woche mit den Spielern hart gearbeitet und das Team weiter auf Erfolg getrimmt. Hindelang erwartet ein richtiges Kampfspiel auf tiefem Boden. „Wir müssen es schaffen, uns auf diese Gegebenheiten einzustellen, denn das Aufeinandertreffen könnte zu einer großen Herausforderung werden“. Zudem spiele die Tagesform, fast in jeder Partie eine entscheidende Rolle. Durch den positiven Lauf den der 1.FC Sonthofen seit sieben Spielen hat, könne man allerdings mit breiter Brust dorthin fahren. „Wir haben es schon oft bewiesen, dass wir solche Kampfspiele mit hundertprozentigem Engagement, viel Leidenschaft und einer eisernen Siegermentalität auf unsere Seite ziehen können“. Hindelang glaubt auch, dass seine Truppe mittlerweile mit dem Druck besser umgehen kann, als am Anfang der Saison. Die Zielsetzung sind auf alle Fälle drei Punkte, so der Coach.
Einer der Senioren im Sonthofer Kader ist Burak Yerlikaya. Der 35jährige kommt meist in hektischen Schlussphasen zum Einsatz und hilft da der Mannschaft mit seiner Erfahrung weiter. Seiner Meinung nach wäre es falsch den Gegner nach dem Tabellenplatz zu messen. Das sei nur Statistik. „Die haben nichts mehr zu verlieren. Denen hilft nur ein „Dreier“ weiter. So werden sie auch auftreten“. Yerlikaya hofft, dass die FCS-Erfolgsserie trotzdem anhält. „Wir sind gut drauf, sollten es aber nicht immer so spannend machen. Ich hoffe, dass wir es mal schaffen früher den Deckel drauf zu machen“.
Die einzigen zwei Aufeinandertreffen fanden in der Landesliga-Saison 2022/23 statt. Beide Male ging der FCS als Sieger vom Platz (2:1 und 3:1). Aber jedes Mal war es richtig eng und die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase. Das 3:1 in Hollenbach erzielte damals Hindelang selbst in der 91. Minute.
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